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Versorgungssicherheit – Stadtwerke Kelheim informieren

07.03.2022

Stadtwerke Kelheim
Stadtwerke Kelheim

Die Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern in diesen Tagen ist groß. Mit Besorgnis werden die Geschehnisse in der Ukraine und Russland sowie die daraus resultierenden Auswirkungen, unter anderem auf die Energiewirtschaft, verfolgt.

Die Sorge um die Versorgungssicherheit lässt bereits jetzt die Preise für Erdöl, -gas und Steinkohle deutlich ansteigen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind verunsichert welche Auswirkungen eine Reduzierung oder sogar Einstellung der Erdgaslieferungen von Russland nach Deutschland hätte.

Bisher fließt weiterhin Erdgas aus Russland nach Europa. Selbst bei einem kompletten Lieferstopp Russlands käme Deutschland, gemäß der aktuellen Einschätzung der Bundesregierung, mit den derzeitigen Speichermengen über den Rest der jetzigenHeizperiode zurecht. Auch das vorläufige Aus von Nord Stream 2 hat keine Auswirkungen auf die Erdgasmenge in Deutschland, da bisher noch kein einziger Kubikmeter Erdgas durch die Pipeline nach Deutschland geliefert wurde. Daher fällt durch den Stopp des Zertifizierungsverfahren auch keine Gasmenge aus.

Das Wirtschaftsministerium teilte zudem kürzlich mit, dass der Bund 1,5 Milliarden Euro für den zusätzlichen Kauf von Flüssigerdgas (LNG) bereitstellt, um so die Versorgungssicherheit in Deutschland weiter zu gewährleisten.

Wie auch viele ihrer Partnerunternehmen beobachten die Stadtwerke Kelheim die Entwicklungen sehr genau. Sabine Melbig, Geschäftsführerin der Stadtwerke, kann die Bestandskunden beruhigen: „Wir haben die vertraglich vereinbarten Energiemengen für unsere Kundinnen und Kunden bereits im Vorfeld beschafft und sogar noch Mengen hinzugekauft. Eine aktuelle Preiserhöhung müssen unsere Kunden daher nicht befürchten“.

Diese Beschaffungsstrategie ermöglicht es dem regionalen Energieversorger langfristig zu planen und macht den Unterschied zu vielen Discount-Anbietern. Deren kurzfristige Beschaffung hatte beim Anstieg der Erdgas- und Strompreise Ende letzten Jahres dazu geführt, dass sie die Versorgung vieler Kunden einstellen mussten.

Sabine Melbig gibt jedoch auch zu bedenken, dass zum jetzigen Zeitpunkt nicht bewertet werden kann, welche mittel- und langfristigen Auswirkungen der aktuelle Konflikt in der Ukraine und Russland auf die Energiewirtschaft haben wird.